Die LASIK wird bereits seit mehr als 25 Jahren zur zuverlässigen und sicheren Korrektur der Fehlsichtigkeit mittels Excimer-Laser eingesetzt. Dabei gilt die Femto-LASIK heute als der „Goldstandard“. Sie wird als das am besten untersuchte und sicherste Verfahren in der Medizin angesehen.
Mit bisher über 85 Millionen Eingriffen weltweit ist sie der häufigste chirurgische Eingriff der westlichen Welt
Über 1.000 wissenschaftliche Veröffentlichungen (mehr als über irgendein anderes Verfahren in der Medizin) belegen dies in zahlreichen Langzeitstudien. Die Sicherheit ist gegenüber dem Tragen von weichen Kontaktlinsen deutlich höher und die stabilen positiven Langzeiteffekte sind seit der Veröffentlichung der ersten Langzeitergebnisse 1998 ebenfalls bewiesen.
Die US Navy und die NASA haben nach Windkanalversuchen die Femto-LASIK sogar für Jetpiloten und Astronauten der NASA freigegeben.
In den USA zeigen neuere Studien, dass durch eine frühzeitige LASIK viele Schäden, insbesondere das chronisch trockene Auge, die durch das jahrzehntelange Tragen von weichen Kontaktlinsen entstehen, verhindert werden können. Den Empfehlungen der amerikanischen Refractive Surgery Alliance folgend, empfehlen wir daher, die Femto-LASIK so früh wie möglich, nämlich ab dem 18. Lebensjahr, durchführen zu lassen.
Wir haben es uns zum Ziel gemacht, Ihnen eine echte Entscheidungshilfe an die Hand zu geben. Nachdem wir Sie nun hoffentlich gut über die Möglichkeiten und Chancen einer LASIK informiert haben, möchten wir Sie nun über potentielle Risiken und Nebenwirkungen des Verfahrens aufklären.
Wir erwähnen nachfolgend ganz bewusst auch extrem selten auftretende Nebenwirkungen, weil wir möchten, dass Sie auch diese in Ihren Entscheidungsprozess mit einbeziehen.
Das Risiko ernsthafter Komplikationen ist bei richtiger Indikationsstellung als äußerst gering einzuschätzen. Die LASIK ist seit 1998 „wissenschaftlich anerkannt“. Das bedeutet, dass, durch Studien belegt, die Vor- und Nachteile des Verfahrens weitestgehend bekannt sind, der Anwendungsbereich klar umschrieben werden kann, und Langzeitergebnisse vorliegen, die später auftretende Komplikationen unwahrscheinlich erscheinen lassen.
Durch eine kritische Auswahl des Patienten und die individuelle Bestimmung der optimalen Behandlungsmethode sowie die Einhaltung internationaler Richtlinien und Qualitätsstandards reduzieren wir die Risiken bereits im Vorfeld. Wenn Sie sich an ein hochmodernes Zentrum mit einem erfahrenen Operateur wenden, sich genau an alle Anweisungen halten und alle Nachuntersuchungstermine wahrnehmen, haben sie von Ihrer Seite aus alles für ein optimales Ergebnis getan.
Als Folge der Operation kann das Auge zeitweise nicht mehr genügend Tränenflüssigkeit bilden, um die Hornhaut feucht zu halten. Dieser Zustand äußert sich in einem Fremdkörpergefühl und kann Schwankungen der Sehschärfe verursachen. Diese Unannehmlichkeit kann einige Wochen bis Monate anhalten. Tränenersatzmittel helfen aber gut über diese Periode hinweg.
In Einzelfällen kann es zum Einwachsen der oberflächigen Hornhautschicht (Epithel) unter das Hornhautdeckelchen (Flap) kommen. Diese Komplikation ist erst nach einigen Wochen erkennbar und tritt in der Regel nur bei veralteten Lasersystemen mit langen OP Zeiten und der Mikrokeratom LASIK auf, kann aber durch einen kurzen Eingriff behoben werden. Nehmen Sie daher bitte unbedingt Ihre Nachuntersuchungstermine wahr.
Eine Verschiebung des Flaps durch Reiben erfordert einen Revisionseingriff, ist aber problemlos zu beheben. Halten Sie sich daher unbedingt an die Anweisungen Ihres Arztes.
Am Tage sowie bei Dunkelheit kann eine vorübergehende Blendempfindlichkeit auftreten und mehrere Wochen anhalten. Sie kann zur Wahrnehmung von Halos oder einer reduzierten Sehschärfe bei Dämmerung oder Blendung führen. Meistens verschwindet das Phänomen aber von alleine. Diese Nebenwirkungen treten häufiger bei Kurzsichtigkeit von mehr als –5 Dioptrien und bei Weitsichtigkeit auf und werden durch den Einsatz des Aberrometers erheblich reduziert.
Nach der LASIK besteht, wenn auch nur ein äußerst geringes (1:10.000), Risiko einer postoperativen Infektion, die zur Narbenbildung führen kann. Um dies zu vermeiden, erhalten Sie während und prophylaktisch nach der Operation antibiotische Augentropfen. Halten Sie sich bitte unbedingt an den Tropfplan und die notwendigen Nachuntersuchungstermine in der ersten Zeit nach dem Eingriff. Sollte sich Ihr Auge trotz aller Vorsichtsmaßnahmen entzünden oder sollten Schmerzen auftreten, melden Sie sich bitte umgehend bei uns.
Um Ihnen die Sicherheit zu geben, dass ihre Hornhaut auch nach der LASIK noch eine ausreichende Dicke hat, die weit im sicheren Bereich liegt, vermessen wir die Dicke Ihrer Hornhaut mit dem Pachymeter dreidimensional in 25.000 Punkten. Wir kontrollieren Ihre Resthornhautdicke während der gesamten OP in Echtzeit und gewähren Ihnen dadurch zusätzliche Sicherheit.
Durch Verwendung kortisonhaltiger Augentropfen kann der Augeninnendruck kurzfristig erhöht sein. Dies ist jedoch äußerst selten der Fall, da diese Tropfen in der Regel nur über ca. 1 Woche verabreicht werden.
Diese Komplikation tritt in der Regel nur bei Augen mit sehr unterschiedlichen Refraktionswerten z.B. – 4 und – 8 dpt auf. Um das zu vermeiden, simulieren wir die LASIK in solchen Fällen vorher mit Kontaktlinsen.